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Wärme- und Kälteversorgung

Um die Energiewende zu schaffen und das Netto-Null-Ziel zu erreichen, muss die Wärmeversorgung von Haushalten, Dienstleistungs- und Industriegebäuden effizient, ökologisch und ökonomisch gestaltet werden.

Mit neuen Technologien und der ausgeklügelten Nutzung von Synergien lässt sich bereits heute für Quartiere, Gemeinden und ganze Stadtteile eine nachhaltige Wärme- und Kälteversorgung umsetzen. Dazu zählen unter anderem Fernwärme und Fernkälte, die beispielsweise mithilfe von Seewasser erzeugt werden.

Erfahren Sie hier, welche Möglichkeiten es gibt, welche Vorteile Wärme- und Kälteverbünde bieten und welche Grossprojekte bereits erfolgreich umgesetzt wurden. 

Was ist Wärme- und Kälteversorgung?

Bei der Wärmeversorgung geht es darum, Häuser, Quartiere oder ganze Gemeinden mit Raumwärme und Warmwasser zu versorgen. Darüber hinaus umfasst die Wärmeversorgung auch Prozesswärme für die industrielle Nutzung. Thermische Netze beispielsweise in Form eines Wärmeverbundes bieten eine ökologisch und ökonomisch gute Lösung. Da der Klimawandel zu höheren Temperaturen und stärkeren Hitzeperioden führt, wird auch die Kälteversorgung und damit die Kühlung und Klimatisierung von Innenräumen immer wichtiger. Thermische Netze können nicht nur Wärme liefern, sondern Areale oder Gemeinden mit Kälte versorgen. Ferner liefern sie Kälte für gewerbliche Zwecke bis hin zum Betrieb einer Eisbahn.

Versorgung mit Wärme und Kälte im Ein- oder Mehrfamilienhaus

Je nach vorhandener Infrastruktur können sich Hausbesitzerinnen und -besitzer einem Fernwärmenetz anschliessen oder die Wärmeversorgung über eine Wärmepumpe abdecken. Wärmepumpen dürften nebst Fernwärme künftig die dominierende Heizform in Einfamilienhäusern sein. Die Voraussetzung hierfür ist eine gute thermische Isolierung.

Einer der grossen Vorteile von Wärmepumpen ist, dass sie bei Bedarf auch kühlen können, indem z.B. der Prozess zur Wärmeerzeugung umgekehrt wird.

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Wie funktionieren thermische Netze?

Ein thermisches Netz versorgt mehrere Gebäude auf verschiedenen Grundstücken mit thermischer Energie. Der Transport erfolgt in Form von Wasser in gedämmten Rohrleitungen. Die nötige Energie kann in einer oder mehreren Energiezentralen erzeugt werden.

Thermische Netze können durch unterschiedliche Energiequellen gespiesen werden. Je nach Bedarf und Eignung können sie Gebäude mit Wärme- und/oder Kälteenergie versorgen. Verwandte Bezeichnungen sind Fernwärme-, Nahwärme- oder Fernkältenetze.

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Was sind die Vorteile von Wärme- und Kälteverbünden?

  • Die Energie für die Wärme- und Kälteversorgung kann klimafreundlich mittels erneuerbarer Energien produziert werden.
  • Dank Wärme- und Kälteverbünden werden Synergien so genutzt, dass möglichst wenig Energie verloren geht. 
  • Es können mehrere Häuser, ganze Überbauungen bis hin zu Quartieren, Gemeinden und Stadtteilen durch thermische Netze mit Wärme und Kälte versorgt werden.
  • Die Verbünde generieren eine lokale Wertschöpfung.
  • Wärme- und Kälteverbünde steigern die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas. 
Eine Klappe im Boden, in die die Holzschnitzel gekippt werden
Feuerungsanlage des Wärmeverbunds

Wo lohnt sich ein Wärme- und Kälteverbund?

Ein Verbund lohnt sich in dicht besiedelten Gebieten mit einer hohen Energiedichte und geeigneten Energiequellen in der näheren Umgebung. Das kann beispielsweise eine Kehrichtverbrennungsanlage oder ein Rechenzentrum sein, wo viel Abwärme entsteht. Eine andere Quelle wäre etwa Biomasse und insbesondere anfallendes Schnittholz aus der nahen Umgebung, wie es ewz beispielsweise für den Wärmeverbund am Käferberg in Zürich nutzt.

Lesetipp: Wie die Wärmeversorgung in einem energieautarken Dorf aussehen kann.

Welche Energiequellen eignen sich für die Wärme- und Kälteversorgung?

Es gibt viele CO2-neutrale, erneuerbare Energiequellen, die Wärme (und teils auch Kälte) liefern können:

Spannend für die Wärmeversorgung ist insbesondere die sogenannte Anergie – überschüssige Abwärme aus der Kälteproduktion wird dem Anergienetz abgegeben.

Energie in Form von Wärme und Kälte: Die ewz-Energiezentrale des Swiss Life Stadions in Zürich.

Welche Lösungen bietet ewz im Bereich Wärme- und Kälteversorgung?

ewz entwickelt und realisiert gemeinsam mit seinen Kund*innen massgeschneiderte Lösungen für die Wärme- und Kälteinfrastruktur in der gesamten Schweiz. Von der Planung über die Realisierung bis hin zu einem effizienten und sicheren Betrieb übernimmt ewz die Verantwortung für die Wärme- und Kälteversorgung.

Auch weitere energietechnische Themen kann ewz während des gesamten Lebenszyklus der Immobilien verantworten. Dabei arbeitet ewz mit Immobilieneigentümer*innen, Arealentwickler*innen sowie Städten und Gemeinden zusammen. Die nachhaltigen Energielösungen von ewz eignen sich für Immobilienportfolios, Überbauungen, Quartiere, Gewerbe/Bürogebäude sowie für Spezialobjekte wie Spitäler oder Stadien. Projektbeispiele und Kontakte

 

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Beispiele für Wärme- und Kälteversorgung von ewz

ewz hat in der Schweiz bereits zahlreiche Verbundlösungen realisiert. Hier finden Sie einige Referenzprojekte:

Verbund Altstetten-Höngg – Kälte und Wärme für 30’000 Haushalte

Der Energieverbund Altstetten-Höngg ist der grösste seiner Art in der Schweiz. Er zeigt exemplarisch auf, wie ein riesiges Versorgungsgebiet innert weniger Jahre den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen schaffen kann. Unter anderem dienen das Abwasser des Klärwerks Werdhölzli und die Abwärme aus der Eisproduktion der Swiss Life Arena dem Verbund als Wärmequellen. In der Energiezentrale bringen Wärmepumpen die Temperatur auf das Niveau der Nutzwärme.

Swiss Life Arena

Im Eishockey-Stadion der ZSC Lions, der Swiss Life Arena, kommt ein ausgeklügeltes Gebäudetechniksystem zum Einsatz. Dieses nutzt die Synergien zwischen Kälte- und Wärmeproduktion. Einerseits wird in der Energiezentrale der Swiss Life Arena Kälte für weitere, umliegende Gebäude produziert. Andererseits dient die Abwärme aus der Eisproduktion zum Heizen: Diese Abwärme wird in die lokale Wärmezentrale innerhalb des Energieverbunds Altstetten-Höngg geleitet. Mit dieser integrierten Energielösung werden die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft angestrebt und der Energieverbrauch insgesamt deutlich gesenkt. Weitere Referenzprojekte von ewz in der gesamten Schweiz sowie Erklärungen und Wissensaustausch mit konkreten Projektbeispielen.