Die Menschen hinter der zuverlässigen Energieversorgung
Das Stromnetz muss funktionieren – dabei gibt es kein Pardon. Damit wir täglich Licht und Wärme in der Wohnung haben, unsere Computer aufladen und uns auf die öffentliche Infrastruktur verlassen können, sind unzählige Mitarbeitende von ewz Tag und Nacht im Einsatz. Wir stellen einige vor.
Die Energie hinter der Energie:
- Immer auf der Hut: Zoé, die Stromhändlerin
- Wärme aus der Ferne mit Marco
- Vom Kraftwerk bis in die Wohnung mit Netzelektriker Christian
- Auf Dächern unterwegs mit Solarspezialistin Marie
- Lukas und der Umstieg auf Elektromobilität
- 24 Stunden im Einsatz: Sekundärtechnikerin Katrin
- Teamarbeit zwischen Büro und Bergwelt für Stauanlagen-Überwacherin Esther
- Energiesparen mit Severino

Zoé Moeeni – Stromhändlerin
Strom kaufen und verkaufen – das ist Zoé Moeenis Alltag. Die studierte Ökonomin mit Schwerpunkt Energiehandel ist Stromhändlerin bei ewz. Basierend auf Marktdaten plant Zoé die Stromproduktion für die kommenden Stunden, Tage und Wochen. «Ich beobachte, wie viel Strom die Menschen verbrauchen und verfolge die Wetterprognose», erklärt Zoé. Denn: Sonne, Wind und Niederschlag beeinflussen die Stromproduktion in den Kraftwerken massgeblich.
Die Strompreise können sich innert Sekunden ändern – beispielsweise, wenn ein Kraftwerk wegen eines technischen Problems ausfällt. Wenn sie solche Situationen auf dem europäischen Markt schnell ausgleichen müsse, seien die Tage am spannendsten. Und dennoch ist Vorsicht geboten: «Kleine Fehler können zu grossen finanziellen Verlusten führen», erklärt Zoé, und ist sich deshalb ihrer Verantwortung bewusst.




Marco Girelli – Fernwärmespezialist
Er sorgt dafür, dass aus Biomasse, Geothermie oder Industrieprozessen entstandene Wärme sinnvoll genutzt wird – nämlich, indem sie nicht einfach verpufft, sondern gezielt und nachhaltig Gebäude in der Stadt Zürich heizt. Marco Girelli ist als «Senior Instandhaltungstechniker» unser Fernwärmespezialist und ist täglich im Einsatz, damit dieses dicht verwobene System funktioniert.
«In meinem Beruf muss man analytisch denken können, Interesse an komplexen, technischen Zusammenhängen haben und kommunikativ sein», sagt er über seine Tätigkeit. Dabei arbeite er nicht allein, sondern in einem Team von Fachleuten, was seinen Job abwechslungsreich mache. Dass die Technologie der Fernwärme CO₂-Emissionen reduziert, ist für Marco Girelli darüber hinaus ein besonders wichtiger Ansporn im Arbeitsalltag.



Christian Wenzin – Netzelektriker
Er sorgt mit seinem Team dafür, dass der Strom von den Kraftwerken sicher bis in die Haushalte gelangt. Christian ist Netzelektriker. Er baut, kontrolliert und repariert Leitungen, Schaltanlagen und Masten. Tritt irgendwo ein Fehler auf, stehen er und sein Team bereit, damit niemand lange ohne Strom sein muss. Dabei ist er stets mit Helm, Handschuhen und Schutzbrille ausgerüstet.
Falls es in die Höhe geht, kommen zusätzlich Seile und Gurte zum Einsatz. «Die Sicherheit steht bei uns über allem», betont Christian. Bei ihm ist also kein Tag wie der andere – und genau das macht den Beruf für ihn so besonders.
Für Christian gibt es keinen spannenderen Job. Er schmunzelt und sagt: «Ich bin draussen in einem weiten Gebiet unterwegs und brauche keinen ergonomischen Bürostuhl, weil ich nicht stundenlang vor dem Bildschirm sitzen muss.»

Marie Weigert – Solarstromspezialistin
Sie ist die Expertin, wenn es darum geht, Energie von der Sonne in unser Stromnetz zu speisen. Marie Weigert ist Solarstromspezialistin und hilft in ihrem Job dabei, Solaranlagen auf Dächern zu planen, zu bauen und zu betreiben. «Ich prüfe, ob ein Dach für eine Solaranlage geeignet ist, erstelle Angebote und verhandle Verträge», erklärt sie ihren Beruf.
Sie sorgt zudem dafür, dass die Anlagen fachgerecht installiert werden und zuverlässig Strom liefern. Dabei muss sie nicht selten auf ein Dach klettern – schwindelfrei zu sein, gehört also zu einer der wichtigsten Eigenschaften, die eine Solarstromspezialistin haben muss.
Und wann ist der Alltag am spannendsten? «Wenn auf der Baustelle etwas nicht funktioniert, niemand schuld ist und wir gemeinsam eine Lösung finden müssen», sagt sie, und betont dabei, dass sie ihre Arbeit stets abwechslungsreich und spannend findet.



Lukas Schmid – Ladelösungsspezialist
Wenn es um Elektromobilität geht, kennt Lukas viele Antworten. In seinem Job als Produktmanager für Elektromobilität entwickelt und betreut er Produkte, mit denen E-Autos zu Hause und unterwegs ideal geladen werden können. Sein Ziel dabei: Den Umstieg auf die Elektromobilität zu erleichtern und dabei die Energiewende aktiv mitzugestalten – schliesslich soll es bequem sein, ein E-Auto zu laden, ohne dabei das Stromnetz zu überlasten.
Seine technologiegetriebene Arbeit erfordert es, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben, Produkte bei Bedarf anzupassen und innovative Ideen umzusetzen. Moderne Ladeinfrastrukturen bieten beispielsweise Chancen, um gezielt Anreize für ein «netzdienliches» Ladeverhalten zu schaffen. Das heisst, dass ein Elektroauto idealerweise – und am günstigsten – dann lädt, wenn beispielsweise viel Solarstrom im Netz verfügbar ist oder nachts wenig Strom verbraucht wird.
Eine intelligente Steuerung bedeutet eine bessere Auslastung der Stromnetze. Und das wiederum kann die Investitionskosten in den Ausbau der Netze stark reduzieren. Diese vielfältigen Aufgaben in Lukas’ Job sorgen dafür, dass kein Arbeitstag dem anderen gleicht – und «Langeweile ein absolutes Fremdwort ist.»




Katrin Bächli – Sekundärtechnikerin
Der Strom muss überwacht werden. Dafür sind Sekundärtechniker*innen da. Eine davon ist Katrin Bächli. Die studierte Elektrotechnikerin fungiert mit ihren Kolleg*innen von ewz als Schnittstelle zwischen Hochspannungsanlage und deren digitalen Anzeige der Ströme und Leitungen in der Zentrale.
Das heisst: Sie überprüft spezielle Geräte in den Hochspannungsanlagen, damit die Leitungen sich automatisch ausschalten, sobald zu viel Strom fliesst. Dies verhindert, dass Leitungen oder Anlagen kaputtgehen. Zudem ermöglichen die Geräte eine flexible Stromführung, sodass für die Bevölkerung immer und überall Strom verfügbar ist.
Die Sekundärtechniker*innen sind somit 24 Stunden am Tag im Einsatz, um bei Ausnahmeereignissen sofort reagieren und Störungen beheben zu können. Der Arbeitsalltag sei dadurch sehr vielseitig und interessant, betont Katrin. Zudem räumt sie ein: «Wir sind Menschen, denen die Fehlersuche gefällt und die bei Unbekanntem nicht sofort aufgeben, sondern es lieben, immer wieder nach neuen Ursachen und Lösungen zu suchen.» Es klingt fast ein wenig wie Detektivarbeit.

Esther Höck – Stauanlagenüberwacherin
Das Versagen einer Staumauer würde eine verheerende Flutwelle auslösen. Damit genau das nicht passiert, ist Esther Höck mit ihren Kolleg*innen täglich im Einsatz. Die studierte Bauingenieurin ist Stauanlagenüberwacherin. «Wir achten darauf, dass wir allfällige Schwachstellen in unseren Wasserkraftanlagen frühzeitig erkennen und entsprechend handeln», erklärt sie ihren Beruf vereinfacht.
Während die Stauanlagenwärter*innen vor Ort die Anlagen regelmässig besichtigen, wertet sie mit ihrem Team die Messdaten im Büro aus. Trotzdem besucht sie die Stauanlagen in den Bergen in der Regel einmal im Jahr vor Ort – ein Highlight, wie sie betont.


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Severino Schmid – Energieberater
«Am spannendsten sind meine Arbeitstage, wenn bei meinen Beratungen nicht nur Energiesparen ein Thema ist, sondern wenn verschiedene Systeme wie Heizung, Photovoltaik und E-Mobilität optimal aufeinander abgestimmt sein sollen», hebt Severino Schmid hervor. Der Energieberater hilft seinen Kund*innen dabei, benötigte Energie effizient einzusetzen und beispielsweise Solarstromanlagen zu installieren.
Und was rät er jungen Menschen, die in der Energiebranche Fuss fassen möchten? «Wer ein technisches Grundverständnis und echtes Interesse am Thema Energie hat, bereit ist, sich kontinuierlich weiterzubilden und neue Entwicklungen mitgestalten möchte, findet in unserer Branche eine zukunftssichere und sinnstiftende Karriere.»
Ob auf dem Strommast, im Unterland oder im Gebirge: die Mitarbeitenden von ewz arbeiten mit viel Engagement daran, dass die Stromversorgung zuverlässig bleibt. Damit wir im Alltag wie gewohnt unseren Kaffee trinken, warm duschen und unsere Handys laden können.
Und wo würden Sie eine zuverlässige Energieversorgung am meisten vermissen? Wir freuen uns auf Kommentare.
Blick hinter die Steckdose?
Zu ewz als Arbeitgeber finden Sie auf unserer Karriereseite alle Informationen rund um den Bewerbungsprozess, Porträts unserer Berufsgruppen und alle offenen Positionen sowie Lehrstellen.
PS: Wir bei ewz sind überzeugt, dass uns Vielfalt bereichert und weiterbringt. Wir begrüssen Bewerbende aus verschiedenen Kulturen, Generationen, mit unterschiedlichen Werten und Einstellungen. Wir setzen uns auch für die Chancengleichheit jeden Geschlechts sowie jeder sexuellen Orientierung ein.
Hier noch ein paar Behind-the-Scene-Aufnahmen – mitorganisiert von unserer Lernenden-Firma in der Firma, ewz.young (im Video kennenlernen):








