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Versorgungssicherheit

Die Versorgungssicherheit beschäftigt derzeit Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft – kurz: die ganze Schweiz. Europa erlebte unter anderem wegen des Ukraine-Kriegs eine Energiekrise mit Gas- und Stromknappheit.

Dazu stellen sich eine Reihe von Fragen: Wie kann die Schweiz langfristig ihre Energieversorgung – vor allem im Winter – sicherstellen? Wie wahrscheinlich ist auch heute noch das Szenario des drohenden Energiemangels? Welche Rolle spielen die Energiewende und die erneuerbaren Energien dabei?

Schaltanlage im Winter

Was bedeutet Versorgungssicherheit?

Die Definition – einfach erklärt

Im Bereich der Energieversorgung bedeutet Versorgungsicherheit, dass langfristig und jederzeit die benötigte Energie zu einem angemessenen Preis zur Verfügung steht. Das gilt sowohl für Strom wie auch für Heizenergie.

Dies bedingt einerseits, dass die nötigen Energieträger zum Heizen wie Erdöl, Gas, oder Holz beschafft werden können und die Stromversorgung mit erneuerbaren Energien, momentan noch mit einem grossen Anteil Atomkraft und sehr wenigen fossilen Energieträgern sichergestellt werden kann. Andererseits muss die dafür nötige Infrastruktur mit Kraftwerken und Leitungen einwandfrei funktionieren.

Wenn diese Leistungen nicht gewährleistet sind, spricht man von einer Energie- oder Strommangellage. Diese ist im Bereich Elektrizität zu unterscheiden von einem Blackout.

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Blackout vs. Strommangel

Bei einem Blackout handelt es sich um einen unvorhergesehenen grossflächigen Stromausfall aufgrund einer Störung, die das Netz in grösserem Ausmass beeinträchtigt. Es wäre aber genug Strom vorhanden, um die Nachfrage zu decken. Ein Blackout dauert zwischen wenigen Stunden und mehreren Tagen.  

Ein Strommangel bedeutet, dass weniger Strom zur Verfügung steht, als verbraucht wird. Der Verbrauch muss gesenkt werden, um das Gleichgewicht zwischen Verbrauch und Produktion und damit die Netzstabilität zu gewährleisten. Ein Strommangel dauert Tage, Wochen oder Monate.

Mehr dazu lesen Sie im Artikel Blackout, Stromausfall, Strommangel: Unterschiede und Risiken.

Warum ist das Thema Versorgungssicherheit wichtig?

Eine zuverlässige Energieversorgung ist eine der zentralen Grundlagen, dass Wirtschaft und Gesellschaft funktionieren. Im heutigen System funktioniert nichts ohne Energie. Nicht nur unser warmes Zuhause, sondern auch Zahlungsverkehr, öffentliche und private Mobilität, Kommunikation, Wasserversorgung, Industrie oder Lebensmittelversorgung brauchen Elektrizität und Heizenergie.

Wirtschaft und Bevölkerung können wesentlich zur Energiesicherheit beitragen, indem sie freiwillig Energie und damit auch Geld sparen. Dadurch kann eine Mangellage entschärft und im besten Fall abgewendet werden.

Dach der neuen Swisslife Arena, welches mit Solarpannels bestückt ist.
Eine Hochspannungsleitung
Rückseite Staumauer Lago di Lei mit Solarpanels.

Wie sichert die Schweiz in Zukunft ihre Energieversorgung?

Die Energiestrategie 2050 bildet die Grundlage für die Energiepolitik und die künftige Schweizer Energieversorgung. Sie sieht vor, dass die Versorgung vollständig durch erneuerbare Energien getragen wird. Gleichzeitig soll die Energieeffizienz erhöht und der Energieverbrauch gesenkt werden. Vorgesehen ist auch der Ausstieg aus der Kernenergie.

DIE DREI PFEILER DER ENERGIESTRATEGIE 2050

Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen hat eine Roadmap zur Versorgungssicherheit erstellt. Sie zeigt, wie die Energiewende zu schaffen ist und was es dazu braucht.  Wer sich ausführlich über die Energieversorgung der Zukunft informieren will, findet in den Energieperspektiven 2050+ ausführliche Informationen und verschiedene Varianten, wie das Klimaziel von Netto-Null Treibhausgasemissionen zu schaffen ist.

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Wie gross war die Gefahr eines Energiemangels in der Schweiz?

Wegen der Energiekrise war die Gefahr einer Energiemangellage im Winter 2022/23 in der Schweiz gegeben. Das Thema Versorgungssicherheit in der Schweiz wurde von fünf grossen Herausforderungen geprägt:

  • Der Umstieg auf erneuerbare Energien zur Erreichung der Netto-Null-Ziele der Schweiz und anderer Länder braucht einen Umbau des Energieversorgungssystems [zu den Netto-Null-Zielen der Stadt Zürich]. Europa wie auch die Schweiz befinden sich mitten in dieser Energiewende.
  • Auch der internationale Strommarkt beeinflusst die Versorgungssicherheit der Schweiz. Die EU-Länder und die Schweiz helfen sich gegenseitig aus, wenn Ressourcen wie Wasserkraft oder Solarenergie knapp sind. Um solche Engpässe besser ausgleichen zu können, bräuchte die Schweiz ein Rahmenabkommen mit der EU. Dieses ist aber 2021 gescheitert, neue Verhandlungen werden derzeit aufgenommen.
  • Die EU benötigt zum Heizen und zur Stromproduktion Erdgas. Wegen des Kriegs in der Ukraine und der Sanktionen gegen Russland musste sie das Erdgas anderweitig beschaffen, welches zum Heizen und für die Stromproduktion benötigt wird.
    Das wirkt sich auch auf die Schweiz aus. Der Import von Gas zu Heizzwecken und für industrielle Prozesse, das etwa 15 Prozent der Energieversorgung unseres Landes ausmacht, wurde dadurch schwieriger. Denn andere Länder benötigten ebenfalls Gas, um beträchtliche Mengen Strom und Wärme zu produzieren.
  • In der Schweiz hatte der trockene Sommer zu tieferen Pegelständen in Stauseen und Flüssen geführt. Das bedeutete, dass die Wasserkraftreserven knapp wurden.

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Nahaufnahme des Wassers im Bachbett.
Eine Hochspannungsleitung

Nicht nur wegen der Energiekirse und der drohenden Energiemangellage im Winterhalbjahr, sondern bereits seit geraumer Zeit arbeiten Bund, Kantone, die Elektrizitätskommission ElCom und die Strom- und Gasbranche enger zusammen. Sie haben Massnahmen getroffen, um die Abhängigkeit von Öl und Gas zu reduzieren, die erneuerbaren Energien im Inland zu fördern und Reserven aufzubauen. So sollen die Versorgungssicherheit gestärkt und Engpässe möglichst vermieden werden.

Mehr zum Thema finden Sie im Artikel Stromausfall – Strommangel: Unterschiede und Risiken.

Wer’s genauer wissen will: Das Bundesamt für Energie (BFE) publizierte ein tagesaktuelles Energiedashboard Schweiz Energie-Dashboard Bundesamt für Energie (admin.ch) ewz beantwortet im Newsroom die wichtigsten Fragen zur aktuellen Lage.

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Wie kann eine Energiemangellage verhindert werden?

Sicherung der Stromversorgung

Um eine Strommangellage zu vermeiden, wurden von verschiedener Seite Massnahmen getroffen. Der Bundesrat hat unter anderem die Wasserkraftreserven erhöht, damit im kommenden Winter mehr Strom zur Verfügung steht. Mehr Informationen zu den Massnahmen des Bundes und zum Thema sichere Stromversorgung finden Sie in diesen Abschnitt.

Der Bund hatte im Winter 2022/2023 überdies eine Energiesparkampagne mit Tipps gestartet, die helfen, bei Strom, Warmwasser und Heizung Energie zu sparen. Darunter sind Spartipps für Privathaushalte sowie Unternehmen. Auch die Stadt Zürich hatte Massnahmen ergriffen Energiesicherheit in Zürich – Stadt Zürich (stadt-zuerich.ch). Kantone, Gemeinden, aber auch die grossen Detailhändler sowie die Industrie haben Stromsparmassnamen in grösserem Umfang angekündigt. Dies betraf beispielsweise Strassen-, Schaufenster- und Weihnachtsbeleuchtungen.

Häufig gestellte Fragen

Wie sicher ist die Stromversorgung in der Schweiz?

Grundsätzlich ist die Stromversorgung in der Schweiz sehr sicher. Jedoch kann die Schweiz nicht isoliert betrachtet werden, denn sie ist Teil des europäischen Stromnetzes. Für die Schweiz wie auch für ganz Europa gilt, dass die erneuerbare Energie rasch ausgebaut werden und die Infrastruktur den Anforderungen einer dezentralen Stromproduktion angepasst werden muss. Nur so kann künftig eine klimaneutrale, sichere Stromversorgung gelingen.

Wer ist für die Versorgungssicherheit verantwortlich?

In der Schweiz gewährleistet der Strommarkt eine sichere Stromversorgung. Gemäss dem Stromversorgungsgesetz ist er nach wettbewerbsrechtlichen Kriterien strukturiert. Die Energieversorgung ist Sache der Energiewirtschaft. Bund und Kantone sind für die Rahmenbedingungen zuständig, damit die Energiewirtschaft ihre Aufgabe im Gesamtinteresse optimal erfüllen kann.

Bei einer kurzfristigen schweren Strommangellage kann der Bund im Rahmen des Bundesgesetzes über die wirtschaftlichen Landesversorgung Bewirtschaftungsmassnahmen anordnen. Ähnlich beim Gas: Die Gasversorgung ist in der Schweiz Sache der Gaswirtschaft.

Hat die Schweiz genug Strom?

In den Sommermonaten produziert die Schweiz mehr Strom, als sie braucht und kann diesen auf dem internationalen Markt verkaufen. Im Winter ist es genau umgekehrt. Dann muss Strom importiert werden, weil unser Energieverbrauch deutlich höher als die Produktion ist. Kommt hinzu, dass je nach Wetterverhältnissen gegen Ende des Winters die Pegelstände der Flüsse und Stauseen sehr tief sein können, was dazu führt, dass die Wasserkraftwerke weniger Strom produzieren.

Welche Auswirkungen hat eine Energiemangellage? 

Ist weniger Energie vorhanden als nachgefragt wird und kann der Mangel nicht mit freiwilligen Sparmassnahmen ausgeglichen werden, kann der Bund Sparmassnahmen in den Bereichen Strom und Gas anordnen, welche die Wirtschaft, aber auch die Privathaushalte betreffen. Diese Massnahmen würden zu erheblichen finanziellen Ausfällen führen.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) hat 2020 eine Strommangellage als grösstes Risiko für die Schweiz eingestuft. Je nach der Dauer und den nötigen Massnahmen wären die Auswirkungen und der wirtschaftliche Schaden immens – grösser als beispielsweise diejenigen während der Covid-19-Pandemie.

Massnahmen bei der elektrischen Energie?

Reichen Sparappelle nicht aus, um den Stromverbrauch zu reduzieren, sieht das Bundesgesetz über die wirtschaftliche Landesversorgung mehrere Massnahmen vor. Dazu gehören unter anderem: 

  • Verbrauchseinschränkungen mit Verboten oder Einschränkungen von elektrischen Anwendungen
  • Kontingentierung des Stromverbrauchs für Grossverbraucher 
  • Zyklische Netzabschaltungen

Diese Massnahmen ordnet der Bundesrat an. Für den Vollzug der Massnahmen ist die Organisation für Stromversorgung in Ausserordentlichen Lagen (OSTRAL) zuständig. Welche Massnahmen wann zum Tragen kommen, lesen Sie im Interview mit Susanne Weidmann, der Leiterin der Fachstelle OSTRAL beim VSE.

Hier finden Sie Tipps, wie Sie richtig heizen und dabei Energie sparen.